Geld- und Wertdienstleister mit ihren insgesamt 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbringen eine enorme logistische Leistung bei der Bargeldversorgung der deutschen Volkswirtschaft. In 2.400 Spezialgeldtransportfahrzeugen werden täglich 3 Mrd. Euro transportiert und in den firmeneigenen Geldzählzentren bearbeitet. Rund 6.700 bewaffnete und speziell ausgebildete Mitarbeiter versorgen Banken und Handel. In den Cash-Centern leisten knapp 3.300 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Dienst, in dem sie Banknoten und Münzen sortieren, zählen und auf Echtheit prüfen.
Derzeit sind 28 Geld- und Wertdienstleister als ordentliche Mitglieder, mit insgesamt 80 Niederlassungen, Mitglieder der BDGW. Diese repräsentieren circa 90 Prozent des Marktanteils. Hinzu kommen 22 außerordentliche Mitglieder, die die mit ihren Produkten und Dienstleistungen, wie z. B. Versicherungen, Spezialfahrzeugen und Sicherheitstechnik, zu einem effizienten und reibungslosen Bargeldkreislauf beitrage.
Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste vertritt als Wirtschafts- und Arbeitgeberverband die Interessen dieser Mitgliedsunternehmen gegenüber Bundes- und Länderministerien, Behörden, der Deutschen Bundesbank, sonstigen Verbänden, insbesondere dem Handelsverband Deutschland (HDE), dem Dachverband der Kreditinstitute Deutsche Kreditwirtschaft (DK) sowie gegenüber Versicherungsgesellschaften. Auf europapolitischer Ebene ist die BDGW Mitglied im Dachverband ESTA (European Security Transport Association) und vertritt somit nationale Interessen auch gegenüber der Europäischen Zentralbank und der Europäische Kommission.
Die BDGW gewährleistet einen umfassenden Erfahrungsaustausch in allen Fach- und Wirtschaftsfragen zum Thema Geld und Wert. Als Arbeitgeberverband hat die BDGW eine Sozialpartnerfunktion. Sie schließt in der Regel überregionale Flächentarifverträge über Mindestarbeitsbedingungen für die Beschäftigten der Branche mit den Gewerkschaften ab. Der Umsatz der gesamten Branche lag im Jahr 2019 noch bei 650 Millionen Euro. Durch die Corona-bedingte Abnahme von Bargeld gehen wir von einem Umsatzrückgang auf rund 500 Mio. Euro im Jahr 2020 aus.
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